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Coinbase versucht es mit Abomodell „One“ auch in Europa

Die App von Coinbase. © Old Money on Unsplash
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In den USA stehen die Zeichen auf Krieg, in Europa auf Regulieurng: Während sich das US-Krypto-Unternehmen Coinbase im Heimatmarkt eine heftige Auseinandersetzung mit der SEC wegen unklarer Regeln für Token liefert, wird es in der EU ab 2024 mit der MiCA-Regulierung (relativ) klare Regeln geben. Das hat die börsennotierte Krypto-Börse nun dazu bewegt, es mit einem neuen Geschäftsmodell in europäischen Märkten zu versuchen. Es geht um das Abomobell „Coinbase One“.

Traditionell verdienen Krypto-Börsen am Handel mit. Immer wenn der User kauft oder verkauft, ist eine Gebühr fällig. Doch mit „Coinbase One“ soll das anders werden. Um 30 Dollar/Monat bekommt man bei Coinbase für hunderte Krypto-Assets Null-Gebühren-Handel (mit Limits, Spreads fallen weiter an) und noch einige weitere Zuckerl wie besseren Kund:innen-Service und niedrigere Staking-Gebühren für ADA, ATOM, SOL und XTZ. Dieses Abo-Angebot kommt nun in 35 europäische Märkte – und zwar zuerst in Deutschland, Irland und in Großbritannien.

Das Abo-Service soll im Bärenmarkt vor allem dazu dienen, Bestandskund:innen zu halten. „Vor vielleicht 18 Monaten war es noch sehr transaktional“, so Phil McDonnell, Produkt-Manager bei Coinbase. „Die Leute kommen rein, handeln, zahlen eine Gebühr, und das war die Beziehung. Während der Hausse vor 18 Monaten bis zwei Jahren gab es ein enormes Wachstum, aber wir wollten, dass die Kunden bleiben.“ Klar auch: Im Krypto-Winter wird viel weniger gehandelt, was sich natürlich auf die Umsätze von Coinbase enorm auswirkte.

Der Rechtsstreit zwischen Coinbase und der SEC und ein Goldfisch-Vergleich

Abomodelle

Coinbase versucht sich generell von der großen Abhängigkeit der Transaktionsgebühren zu lösen. Im Bereich Abo-Gebühren und Services machte das Unternehmen im ersten Quartal 2023 361,7 Millionen Dollar Umsatz (+138% YoY). Der Umsatz lag im Q1 bei 1,17 Mrd. Dollar, bedeutet: bereits ein Drittel der Umsätze stammen aus Bereichen jenseits der Transaktionsgebühren, die 2021 für Rekordumsätze sorgten.

Abo-Gebühren bei für Investment-Services sind in Europa nicht unbekannt. Scalable Capital etwa hat eine Trading-Flatrate namens „Prime+ Broker“ um 5 Euro pro Monat. Solche Geschäftsmodelle könnten in der EU im Bereich der Neobroker immer gängiger werden. Denn ein geplantes Kickback-Verbot bedroht diese Geschäftsmodelle, die auf „Payment For Order Flow“ (PFOF) beruhen. „Eine Einführung von monatlichen Abogebühren oder auch die Erhöhung von Transaktionsgebühren könnten denkbare Folgen sein“, hieß es seitens Unternehmensberater Simon Kucher zu den möglichen Auswirkungen.

Geplantes Kickback-Verbot bedroht Geschäftsmodelle der Neobroker

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